Hier fehlt noch ein Foto. Bitte machen Sie eins beim Brunnenfest am 27. August 2022 und schicken Sie es an info@biebertaler-bilderbogen.de! Herzlichen Dank!
Der originale Fellingshäuser Schmierselskuchen ist süß. Süß wird er auch in Lahnau*) hergestellt, ansonsten wird die pikante Variante bevorzugt. Anderswo heißt er auch Schmierschelkuchen oder einfach Schmierkuchen. Entstehung: Oft blieb etwas Teig vom Roggenbrot übrig. Die Hitze im Backofen war noch hoch genug für Kuchenbleche, man wollte sie nicht ungenutzt lassen. Das folgende Rezept habe ich von Inge Synowzik, sie wiederum von Helmut Mattig. Wo der es her hat, weiß er nach fast 60 Jahren in Fellingshausen nicht mehr.
Rezept für 1 Backhausblech (40x70cm) oder für 2 Haushaltsbleche
Brotteig (vom Sauerteigbrot) wird belegt mit folgender Mischung:
4 Pfund Quark
4 EL ÖL
2 EL Mehl (Type egal)
1 gestr. TL Salz
100g Zucker
2 Becher Schmand (10%ig)
3 Eier
500g am Vortag gekochte, gepresste Pellkartoffeln
1 Tüte Vanillepuddingpulver
werden gut miteinander verrührt und auf den Teig gestrichen. Zum Schluss wird Zucker darüber gestreut. Man backt 35-40 Minuten bei etwa 180° C. Bitte öfter kontrollieren.
Früher brachte man die Kuchenbleche bei größeren Feiern meist zum Bäcker zum Abbacken. Das kenne ich noch aus meiner Kindheit, helmut aus seiner Bäckerlehre in Kroifdorf. Es gab ja kein Backhaus mehr, wo das üblich war. Aber falls Sie zeitgleich mit dem Brunnenfest zu Hause viele Gäste mit Schmierselskuchen bewirten möchten, so fragen Sie doch mal beim Backhausteam an, ob Ihre Blecke nach dem Brot in den Ofen geschoben werden können. Harald Kienholz 1030 und Rudi Gerlach 9337.
*) Eine sehr launig geschriebene Geschichte über den Lahnauer Schmierschelkuchen können Sie hier lesen: https://www.jankes-seelenschmaus.de/2017/10/schmierschelkuchen.html?m=1