Da war ich neugierig: Wie funktionieren die Maschinen? Bin ich mit dem Ergebnis zufrieden?
Zuerst testete ich die Spargelmaschine. Oben, wo die schwarzen Einlasslöcher sind, werden Spargelstangen eingesteckt. Sie werden unten aufgefangen, dann setzt sich das scherenartige Schälwerk in Gang. Bei jeder Aufwärtsbewegung erfolgt eine leichte Drehung. Die fertig geschälte Stange wird nach unten abgelegt. Mit Bruchspargel funktioniert es nicht, der fällt einfach durch. Die Schalen verschwanden im Inneren des Kastens und waren nicht erhältlich. Das finde ich schade.
Ergebnis: Die Stangen waren gleichmäßig einwandfrei geschält. Vermutlich gilt das nur für die Handelsklasse Extra (12–16 mm stark und 17–22 cm lang). Zur Handelsklasse I dürfen auch schon 12cm lange Sprosse verwendet werden. Mein durchgerutschtes Stück war kaum kürzer.
Beim Spargelschälen sind mir die Schalen wichtig, da ich sie extra auskoche und das Kochwasser zum Kochen der Spargelstangen verwende, damit die Spargelsuppe besonders aromatisch wird. In diesem Fall musste ich darauf verzichten, war aber dann überrascht, wie schmackhaft die Suppe auch ohne Schalenextrakt wurde. Eventuell liegt es an der Sorte. Im folgenden Link sind einige Sorten genannt und zwar in der Reihenfolge weißer, grüner und violetter Spargel. Die Chance, Sorten zu bekommen, hat man höchsten beim Ab-Hof-Kauf. 2023 bauten 100 hessische Spargelerzeuger das „weiße Gold“ auf rund 1.500 ha an.
Als nächstes probierte ich den Ananas-Schäler aus. Man konnte wählen zwischen Scheiben und Stücken. Ergebnis: Sauber geschält und gelocht. Allerdings enthielt die Scheibe unter dem Schopf noch Schalen.
Es gab kaum Saft wie sonst, wenn man sie per Hand teilt. Der rutschte beim Pressen der Messer vermutlich mit den Schalenbestandteilen in den Tank. Ich presse die Schalenbestandteile noch aus oder koche sie auf, das ergibt einen verdünnten Saft.
Im Ergebnis erhielt ich 5 einwandfreie und 1, an der noch Schalenreste waren. Für 3,49€ ist mir die Ausbeute zu gering.
Botanisch: Die Ananas gehört zu den Bromeliengewächsen. Sie ist eine Sammelfrucht, die aus vielen samenlosen verwachsenen Beeren besteht. Reif ist die Frucht, wenn die kleinen Kelchblättchen nach oben stehen. Die geerntete Frucht reift nicht nach. Bei falscher Ernte und Lagerung (z.b. zusammen mit Äpfeln) bekommt man ein teures, recht saures oder sogar angegorenes Produkt. Da bevorzuge ich Konservenware.