Schaubeet und Pflanzenmärkte im Herbst

Das Schaubeet der VEN-Regionalgruppe Mittelhessen in den Hardtgärten. Zu sehen sind noch einzelne Erbsensorten, vor allem links die sehr lange tragende und wohlschmeckende dänische Zuckererbse `Engelsk Sabel´. Dazwischen sieht man Reihen mit Roter Bete. Mitte August wurden verschiedene Blattkohlarten in die Erbsenreihen gepflanzt.

Die Rote Bete ist das “Gemüse der Jahre 2023 und 2024”, das vom “Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt” auf der Mitgliederversammlung benannt wird. Um anschaulich zu machen, dass die “Roten” Bete nicht nur rot sind, und dass sie unterschiedliche Formen haben können, haben wir das Angebot der IJB* genutzt, in den Hardtgärten ein Schaubeet anzulegen. Der Boden oberhalb des Steinbruchs auf dem Gelände der ehemaligen Baustofffirma Ludwig Schneider hatte es in sich. Zum Ausheben von drei Pflanzlöchern für Dahlien brauchten wir eine Viertelstunde. Gegen Unkraut und Trockenheit wurde mit Pappe und Rasenschnitt gemulcht. Nach den Regenfällen ab Juli gedeiht aber alles überraschend gut. Vereinzelt kommen auch Erbsenpflanzen auf, vermutlich ausgefallene Körner.
Die ersten Erbsen wurden Ende März gesät und wuchsen problemlos. Die Folgesaaten um den 8. April gingen zum großen Teil gar nicht auf, so dass eine Voranzucht in Töpfen im Gewächshaus erfolgte. Schließlich hatten wir 12 Erbsensorten auf dem Beet: Pal-, Mark-, Zuckererbsen, aber auch Kronen- und Knackerbsen.

Links Blütenstand der Kronenerbse und rechts eine Schüssel mit reifen Hülsen der Palerbse `Allerfrüheste Mai´.

Die Erbsen (Gemüse der Jahre 2009 und 2010) wurden als erste Kultur genommen, weil sonst monatelang nichts zu sehen gewesen wäre, denn die Rote Bete wachsen recht langsam. Eingedenk der schlechten Erfahrung mit den Erbsen haben wir sie von vornherein vorgezogen. Inzwischen wurden die meisten Erbsensorten reif (für Saatgut) geerntet. Dabei haben wir die Stiele abgeschnitten, damit die Wurzeln mit den Knöllchenbakterien im Boden bleiben. Mitte Juli wurden verschiedene Blattkohlarten ausgesät und Mitte August in die Erbsenreihen gepflanzt.

Oben sind links die gelbfleischigen Jaune de Vauriac und rechts die weißfleischigen Geante Blanche zu sehen. Das Foto links zeigt die Sorte `Tessas Premium´, die wir selber noch nicht kennen und daher für die Saatgutgewinnung vorgesehen haben. Das geht aber erst im nächsten Jahr.


Auch uns selber macht die Beobachtung der vielen Sorten sehr viel Freude. Wenn Sie neugierig auf das Beet geworden sind, so können Sie mit uns eine Führung vereinbaren, auch außerhalb der offiziellen Öffnungszeiten. Dabei können Sie natürlich das ganze schöne Hardtgärten-Gelände kennen lernen. (eveline.renell@gmail.com)

Herbstmärkte mit VEN-Beteiligung

Darüber hinaus möchten wir Sie auf 4 Herbstmärkte aufmerksam machen, auf denen wir mit einem Informationsstand vertreten sind, bei dem es aber auch Saatgut und reichlich Pflanzen zu kaufen gibt (siehe Vorschau im Bilderbogen)

Sonntag 10. September Kreativmarkt auf Burg Gleiberg, 11.00 – 18.00 Uhr (Veranstalter KuKuk)

Sonntag 24. September Herbstmarkt auf Hof Haina, 12.00 – 17.00 Uhr (Veranstalter NaBu Rodheim)

Sonntag 8. Oktober Apfelmarkt auf dem Ochsenfestgelände in Wetzlar (Veranstalter Landwirtschaftlicher Verein)

Samstag 14. Oktober Herbstmarkt in den Hardtgärten, 11.00 – 15.30 Uhr (Veranstalter IJB)


*) IJB = IJB – gemeinnützige Gesellschaft für Integration, Jugend und Berufsbildung mbH, Nordanlage 33, 35390 Gießen
Die Hardtgärten liegen in Heuchelheim am Ludwig-Schneider-Weg ganz oben – immer der schlechten Straße nach.

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