Ich habe mich gefreut, dass ich letzte Woche wenigstens 2 Läufer mit Schnee reinigen konnte. Für die größeren Teppiche reichte die weiße Masse leider nicht mehr. Aber der Winter fängt ja erst an.
Die älteren Leser/innen kennen dieses Verfahren sicherlich. Für die jungen will ich es kurz beschreiben.
Auch bei regelmäßigem Saugen verfängt sich Staub im Flor. Daher wird der Teppich umgedreht, so dass der Flor auf den Schnee zu liegen kommt. Dann klopft man den Teppich gründlich mit dem Teppichklopfer aus. Das geht umso besser, je dicker die Schneeschicht ist. Anschließend wird der Teppich umgedreht und mit Schnee beworfen, der dann mit einem Schrubber eingebürstet wird.
Was sind die Vorteile dieser Reinigung?
Sie kosten kein Geld.
Es werden keine Chemikalien gebraucht.
Es gibt keine Wartezeit nach dem Einreiben des Schnees.
Der Teppich muss nach dem Einreiben nicht abgesaugt werden.
Dieses Verfahren ist auch für empfindliche Fasern wie z.B. Seide geeignet.
Der Teppich kann anschließend gleich wieder an seinen ursprünglichen Platz gelegt werden.
Nach der Reinigung duftet der Teppich ganz frisch, aber nicht nach künstlichen Duftstoffen.
Ältere Flecke werden durch den Schnee, der destilliertem Wasser gleicht, abgemildert.
Optimal ist Pulverschnee, aber es hat auch mit etwas älterem geklappt.
Fotos Winfried Senger